Strukturwandel nachhaltig gestalten

Der Strukturwandel stellt die deutschen Kohleregionen vor erhebliche Herausforderungen. Zugleich ist er aber auch eine Chance, diesen Wandel langfristig nachhaltig zu gestalten. Der Strukturwandel in den Kohleregionen Nordrhein-Westfalens – hauptsächlich dem Rheinischen Revier und dem Ruhrgebiet - ist somit ein wichtiger Bestandteil des Transformationsprozesses. Der Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038 und eine im Klimaschutzgesetz verankerte Treibhausgasneutralität bis 2045 bedeutet für diese Regionen einen erheblichen Umbau der regionalen Wirtschaftsstruktur, der aber vielfältige Möglichkeiten bietet, mithilfe von strukturpolitischen Maßnahmen, die Energieversorgung der Regionen zu transformieren und diese insgesamt nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten. Dazu werden von Bund und Land finanzielle Mittel für Strukturhilfemaßnahmen zur Verfügung gestellt, die sich an den Dimensionen der Nachhaltigkeit orientieren und einen klaren Bezug zu den Sustainable Development Goals (SDGs) aufweisen müssen.

Das Modul „Strukturwandel nachhaltig gestalten“ erläutert Grundlagen zum Strukturwandel und zu strukturpolitischen Prozessen sowie die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen des geplanten Strukturwandels wie auch die Pläne und die Ziele für das Rheinische Revier und für das 5-Standorte-Programm des Ruhrgebiets. Ergänzend werden Potentiale für eine Nachhaltige Entwicklung und Beispielprojekte aufgezeigt. Die Themen der Projektförderung und die damit verbundenen Projektauflagen ergänzen das Erlernte. Zur Verwirklichung von eigenen Zielsetzungen wird im Modul auch auf die erfolgreiche Bewerbung für Förderprojekte, das „Prüf- und Bewertungsschema Nachhaltigkeit“ sowie Ansätze des Nachhaltigen Projektmanagements eingegangen.